Lage: Nahe des Rotwein-Wanderwegs, oberhalb vom Bergschwimmbad [P]
Als eine neue Form der Marienverehrung verbreiteten sich seit 1841 von Italien aus Maiandachten auch in Deutschland. Man hielt diese gerne im Freien, auch weil das Wiedererwachen der Natur die Menschen in besonderer Weise anregt, sich selbst in geistiger Weise zu erneuern. Andachtsstätten wurden an markanten Orten geschaffen, oft als Mariengrotten nach dem Vorbild von Lourdes. Im Bereich der Stadt Erlenbach geschah dies vermutlich im Kriegsjahr 1916.
Die Mariengrotte am Hohberg veränderte sich in den Jahren immer wieder, weil ihr mit der Zeit Witterungseinflüsse und leider auch Vandalismus zusetzte. Es kümmerten sich Einzelpersonen und auch Gruppen um die Pflege und den Schmuck der Grotte. Die jährliche Maiandacht des katholischen Frauenbundes wurde zur Tradition.
Im Winter 1996/97 traten erneut Schäden an der Anlage auf und so wurde der traditionsreiche Ort neu gestaltet. Mit finanzieller Hilfe beschaffte Pfarrer Wegstein 1998 eine neue Figur, die eine Maria Immaculata darstellt, orientiert an der Madonna von Lourdes und der "Jungfrau der Armen" von Banneux in Belgien. Die renovierte Andachtsstätte wurde am 15. Mai 1998 feierlich eingeweiht und seitdem liebevoll gepflegt.
Als der Orkan "Emma" Anfang März 2008 durch Baumbruch schwere Schäden verursachte, sanierten die "Jungen Alten" der Feuerwehr mit Unterstützung der Stadt die gesamte Anlage.
Unten sehen sie eine kleine Bildauswahl der Mariengrotte am Hohberg.
Quelle: Infotafel an der Mariengrotte am Hochberg