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Gebet in schweren Zeiten … mit Christus in der Kelter

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.

 Gott unser Vater, dein Sohn Jesus Christus ist Mensch geworden, um unser menschliches Leben zu teilen: Die Freuden und die Leiden der Menschen hat er auf sich genommen und ist uns so ganz menschlich nah gekommen. Gut, einen zu haben, der nicht über uns steht, sondern der mit uns geht - in allen Lagen des Lebens! In ihm schenkst du uns Erlösung, mit ihm dürfen wir alles, was uns froh macht, aber auch alles, was uns bedrückt, zu dir bringen. Wir danken dir und bitten dich um die Kraft für unser Leben durch ihn, Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

 Wir lesen in der heiligen Schrift

Aus dem 1. Petrusbrief:

Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.

Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war kein trügerisches Wort. Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. (1 Petr 2,21-24)

Ein paar Gedanken:

In der 1488 errichteten Kapelle bei Ediger-Eller an der Mosel stößt man auf ein bunt bemaltes Steinrelief, auf dem Blut tropft. Die verstörende Komposition zeigt Christus, der in gebeugter Haltung dem Betrachter entgegen zu wanken scheint. Von seinen Wundmalen rinnt der Lebenssaft herab und sammelt sich in einem steinernen Becken, das Teil einer großen Weinkelter ist. In ihr werden aber keine Trauben ausgepresst. Es ist der Erlöser selbst, der hier ausblutet. Das Kreuz ersetzt den Querbalken der Presse, eine Spindel drückt den Leib ohne Erbarmen nieder.

Christus in der Kelter, das ist ein altes Motiv in der religiösen Kunst, schon im 12. Jahrhundert zu finden. Und ich kann es gut nachvollziehen, gerade in der heutigen Zeit. Ist es nicht so, dass wir uns manchmal wie in einer Kelter ausgepresst fühlen? Dass uns manches niederdrückt, Kraft und Mut uns genommen werden? Wer hat das nicht schon erlebt, eingezwängt zu sein, das Gefühl zu haben, auszubluten?

Unser Blick geht auf Jesus, den Christus. Der Apostel Petrus schreibt, dass wir durch seine Wunden geheilt sind. Und er greift zurück auf den Propheten Jesaia, der vom leidenden Gottesknecht spricht, der zum Heil des Volkes geworden ist.

Wir stehen in einer schweren Zeit, das Ende der Corona-Pandemie ist nicht abzusehen. Vieles hat niedergedrückt in der Zeit, als die Kontaktbeschränkungen bestanden haben. Die Sicherheitsmaßnahmen gelten weiterhin. Ich erlebe es bei Familien, Kinder, die nicht in die Schule können, Eltern, die zu tun haben, alles zu regeln, Großeltern, die sich hilflos fühlen…. Wie in der Kelter!

Durch seine Wunden sind wir geheilt. Da ist einer, der uns versteht, der das Leid kennt, der aber auch stärker ist als alles Leid, als der Tod: Christus. Gut, mit ihm zu sein! Ich wünsche uns allen, dass wir bei ihm alles abladen können, oder wie der Hl. Petrus an anderer Stelle in seinem 1. Brief schreibt: Werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch. (1 Petr 5,7)

Wir beten: 

 Wachse, Jesus, wachse in mir,

in meinem Geist, in meinem Herzen, in meiner Vorstellung, in meinen Sinnen.

Wachse in mir in deiner Milde, in deiner Reinheit, in deiner Demut, deinem Eifer, deiner Liebe.

Wachse in mir mit deiner Gnade, deinem Licht und deinem Frieden.

Wachse in mir zur Verherrlichung deines Vaters, zur größeren Ehre Gottes.

(GL 6,5)

Wort auf dem Weg

In den letzten Monaten hat uns das Gebet in schweren Zeiten begleitet. Ich lade nun ein, mit uns wieder die Gottesdienste zu feiern, wie es eben möglich ist. Mit dieser Ausgabe des Gebetes in schweren Zeiten beenden wir diese Form der Gebete. Danke für alles treue Mitbeten! Ihnen allen Gesundheit und Gottes reichen Segen!

Segen

Es segne uns und alle, die wir im Herzen tragen, der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Ihr Pfarrer Franz Kraft, der Sie auch weiterhin jeden Abend um 21 Uhr in den Segen einschließt.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.

 Gott unser Vater, dein Sohn Jesus Christus ist Mensch geworden, um unser menschliches Leben zu teilen: Die Freuden und die Leiden der Menschen hat er auf sich genommen und ist uns so ganz menschlich nah gekommen. Gut, einen zu haben, der nicht über uns steht, sondern der mit uns geht - in allen Lagen des Lebens! In ihm schenkst du uns Erlösung, mit ihm dürfen wir alles, was uns froh macht, aber auch alles, was uns bedrückt, zu dir bringen. Wir danken dir und bitten dich um die Kraft für unser Leben durch ihn, Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

 Wir lesen in der heiligen Schrift

 Aus dem 1. Petrusbrief:

Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.

Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war kein trügerisches Wort. Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. (1 Petr 2,21-24)

Ein paar Gedanken:

In der 1488 errichteten Kapelle bei Ediger-Eller an der Mosel stößt man auf ein bunt bemaltes Steinrelief, auf dem Blut tropft. Die verstörende Komposition zeigt Christus, der in gebeugter Haltung dem Betrachter entgegen zu wanken scheint. Von seinen Wundmalen rinnt der Lebenssaft herab und sammelt sich in einem steinernen Becken, das Teil einer großen Weinkelter ist. In ihr werden aber keine Trauben ausgepresst. Es ist der Erlöser selbst, der hier ausblutet. Das Kreuz ersetzt den Querbalken der Presse, eine Spindel drückt den Leib ohne Erbarmen nieder.

Christus in der Kelter, das ist ein altes Motiv in der religiösen Kunst, schon im 12. Jahrhundert zu finden. Und ich kann es gut nachvollziehen, gerade in der heutigen Zeit. Ist es nicht so, dass wir uns manchmal wie in einer Kelter ausgepresst fühlen? Dass uns manches niederdrückt, Kraft und Mut uns genommen werden? Wer hat das nicht schon erlebt, eingezwängt zu sein, das Gefühl zu haben, auszubluten?

Unser Blick geht auf Jesus, den Christus. Der Apostel Petrus schreibt, dass wir durch seine Wunden geheilt sind. Und er greift zurück auf den Propheten Jesaia, der vom leidenden Gottesknecht spricht, der zum Heil des Volkes geworden ist.

Wir stehen in einer schweren Zeit, das Ende der Corona-Pandemie ist nicht abzusehen. Vieles hat niedergedrückt in der Zeit, als die Kontaktbeschränkungen bestanden haben. Die Sicherheitsmaßnahmen gelten weiterhin. Ich erlebe es bei Familien, Kinder, die nicht in die Schule können, Eltern, die zu tun haben, alles zu regeln, Großeltern, die sich hilflos fühlen…. Wie in der Kelter!

Durch seine Wunden sind wir geheilt. Da ist einer, der uns versteht, der das Leid kennt, der aber auch stärker ist als alles Leid, als der Tod: Christus. Gut, mit ihm zu sein! Ich wünsche uns allen, dass wir bei ihm alles abladen können, oder wie der Hl. Petrus an anderer Stelle in seinem 1. Brief schreibt: Werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch. (1 Petr 5,7)

Wir beten: 

 Wachse, Jesus, wachse in mir,

in meinem Geist, in meinem Herzen, in meiner Vorstellung, in meinen Sinnen.

Wachse in mir in deiner Milde, in deiner Reinheit, in deiner Demut, deinem Eifer, deiner Liebe.

Wachse in mir mit deiner Gnade, deinem Licht und deinem Frieden.

Wachse in mir zur Verherrlichung deines Vaters, zur größeren Ehre Gottes.

(GL 6,5)

Wort auf dem Weg

In den letzten Monaten hat uns das Gebet in schweren Zeiten begleitet. Ich lade nun ein, mit uns wieder die Gottesdienste zu feiern, wie es eben möglich ist. Mit dieser Ausgabe des Gebetes in schweren Zeiten beenden wir diese Form der Gebete. Danke für alles treue Mitbeten! Ihnen allen Gesundheit und Gottes reichen Segen!

Segen

Es segne uns und alle, die wir im Herzen tragen, der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Ihr Pfarrer Franz Kraft, der Sie auch weiterhin jeden Abend um 21 Uhr in den Segen einschließt.

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Bild: Martin Manigatterer In: Pfarrbriefservice.de

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